Besuchen wir Valle Vecchia und Brussa
Die Brussa ist eines der interessantesten Plätze der ganzen Küste der Oberen Adria. Es handelt sich dabei um ein großes Gebiet fast gänzlich unbewohnt, dieses liegt nach dem Kanal Nicesolo, auf der Ostseite der Gemeinde Caorle. Um dorthin zu kommen, muß man den Kanal überqueren, dabei benützt man eine, der kleinen Überfuhren, welche gerade in der Sommerzeit zur Verfügung stehen. Wer das Gebiet mit dem Fahrrad erkunden will, dem haben wir dafür zwei Vorschläge zu machen: der erste, direkt von Caorle weg, (der Eingang zum Pinienhain ist genau 31 Km, die Straße ist wenig befahren); oder mit dem Auto die erste Hälfte der Route, dann läst man dieses auf einem der großen Parkplätze, welche im Vorort Sindacale sind (welcher sich direkt auf halber Strecke befindet) und von dort weiter mit dem Rad.
Sowohl im Auto, als auch mit dem Rad, den ersten Teil dieser Route beginnen wir in Caorle, wir folgen dem Hinweisschild nach San Gaetano und Marango; neben der Brücke des Flußes Lemene dieses kleinen Vorortes angekommen, fahren wir die gleiche Straße, welche nach Norden weitergeht, dahin. Nach knapp 500 m kommen wir zur Kreuzung mit der Provinzstraße, welche nach Latisana führt, und nach rechts abdrehend, nehmen wir diese Provinzstraße für unsere Weiterfahrt. Nach 14,7 Km überqueren wir nochmals den Lemene Fluß und geradeaus durch das bewohnte Gebiet von Sindacale geht es weiter.
Nach dem Wohngebiet, einen Kilometer von der Brücke weg, welche wir gerade hinter uns gelassen haben, eine enge Straße an unserer Rechten gelegen, Via Villaviera, bringt uns zu dem Ort Brussa. Hier ist es möglich, für diejenigen, die bis jetzt mit dem Auto unterwegs waren, dieses zu parken, die Fahrräder auszuladen und radelnd weiterzufahren.
Bezeichnen wir diese Stelle mit Km 0 der neuen Reiseroute und wir begeben uns auf die kleine asphaltierte Straße zwischen den Häusern des Ortes Sindacale.
Am Kilometerstein 3,5 kommen wir zu einer Kreuzung und fahren nach rechts; nach wenigen Metern kommen wir zu einem Gasthaus, wo wir uns eine kurze Rast gewähren können.
Nach links und bei Km 5,6 nach rechts haltend, kommen wir in das bewohnte Gebiet von Castello di Brussa. Bevor wir nach rechts abbiegen, können wir eine Runde in diesem Ort, wo wir ein charakteristisches, zinnengekröntes Gebäude, von welchem der Ort “Castello”, was Schloß bedeutet, seinen Namen enthalten hat, drehen.
Bevor wir dort ankommen, haben wir nochmals ein Gasthaus (8,7 Km) vor uns und weiter bei Km 11, nach rechts abdrehend, sehen wir zwei Bauernhöfe, welche auf Italienisch “Agriturismo” genannt werden; weiter auf der linken Seite, nach ein paar hundert Metern, die Villa der Familie Lovati, welche in früheren Zeiten Eigentümer des ganzen Landgutes “La Brussa” waren. Weiter links ein anderes Gasthaus, und daneben die kleine Kirche des Ortes. Abdrehend nach rechts, beim Km 12,5 finden wir “Muteron dei Frati”, wo nach Erzählungen ein altes Kloster war, wenn wir jedoch nach links fahren haben wir einen Bauernhof vor uns, wo man auch übernachten kann.
Nach einigen Metern nochmals zwei Restaurants, eines links und dann eines rechts und endlich sind wir bei der Brücke, welche uns zur Valle Vecchia führt, angelangt. Von der Brücke aus, können wir eine herrliche Aussicht genießen, vor uns den ganzen Pinienhain, während zu unserer Rechten in der Weite, Caorle, mit seinen zwei Türmen zu uns herüberschaut.
Die lange große Straße verfolgend, kommen wir zu dem Küsten- Rastplatz. Hier finden wir große Hinweisschilder vor, die uns bestens informieren, wie man dieses Gebiet besuchen kann. Hier, außer einer sehr interessanten Pflanzenwelt, ist uns die Möglichkeit gegeben, eine Menge teilweise seltene Wasser- und Raubvögel, besonders die Rohrdommel und der “Cavaliere d’ltalia”, zu bestaunen.
Der Besuch dieses Paradieses gibt uns Gelegenheit, ein paar angenehme Stunden zu verbringen. Wir dürfen dabei jedoch nicht vergessen, daß die Erhaltung dieser besonderen Umgebung großen Respekt für die Umwelt von allen verlangt.